Dieses Motto hatten die 10. Nationalen Special Olympics Sommerspiele, die vorige Woche in Hannover für knapp fünf tausend Menschen mit geistiger Behinderung ausgetragen wurden.
Eröffnet wurde die bunte Veranstaltung in der TUI-Arena von Daniela Schadt, der Lebensgefährtin des Bundespräsidenten.
Auch vier Sportler aus dem Landkreis, die in den Mainfränkischen Werkstätten in Gemünden arbeiten, waren dabei: mit bemerkenswerten Erfolgen:
Zum ersten Mal waren Daniel Ebert aus Gemünden und Stefan Haas aus Burgsinn für die 4x 50m Freistil Unifiedstaffel gemeldet worden. Dabei treten zwei behinderte und zwei nichtbehinderte Athleten miteinander an.
Mit Alexander Hilzedegen aus Wiesthal und Hans-Peter Schecher aus Lohr hatte Coach Dieter Anderlohr aus Frammersbach offensichtlich eine gute Wahl getroffen.
Nach verhaltenem Start von Stefan Haas hatte Hans- Peter Schecher den Rückstand schnell aufgeholt, Daniel Ebert konnte mithalten und Alexander Hilzedegen führte das Quartett in 2.40.37 schließlich zu Gold. Gegenüber dem Vorlauf eine Verbesserung um fünf Sekunden!
In den Einzelwettkämpfen über 25m Freistil war die Leistungsdichte groß.
Susanne Bayer musste auf den letzten Metern einige Konkurrenten ziehen lassen und belegte den fünften Rang. Ähnlich erging es Kurt Haupeltshofer und Stefan Haas, trotz guter Leistung reichte es nur zum sechsten Platz.
Daniel Ebert hatte sich im Ziel schon über die Broncemedaille gefreut- zu früh. Das Zielgericht setze ihn dann doch auf Platz vier.
Dieter Anderlohr war mit dem Ergebnis zufrieden- alle Athleten hatten ihre Trainingsleistungen verbessert.
Immer 6 – 8 Starter treten bei den Wettkämpfen von Special Olympics, an ihrer persönlichen Leistung in den Vorläufen gemessen, in einer Gruppe gegeneinander an. „So werden die persönlichen Leistungen der behinderten Menschen am besten honoriert“, erklärt Dieter Anderlohr, Delegationsleiter der Gruppe, der zusammen mit Coach Doris Hahn aus Seifriedsburg die Schwimmer betreute.
Jeden Donnerstag trainieren die Schwimmer mit ihren Trainern im Karlstadter Hallenbad als Mitglieder im Verein „Insport“. Das konsequente Training zahlt sich in deutlichen Leistungssteigerungen aus. .
Neben dem sportlichen Teil gab es für die Teilnehmer noch mehr zu erleben. Auf dem Programm standen das Olympic Town und das wettbewerbsfreie Angebot.
Mit Begeisterung wurde der Ausflug in den Heidepark in Soltau aufgenommen.
Insgesamt war es ein großes Erlebnis für Körper, Geist und Seele der behinderten Menschen, die von den Mainfränkischen Werkstätten und den Offenen Hilfen der Lebenshilfe Main- Spessart unterstützt wurden.